Mit Profilen aus Aluminium ergeben sich vollkommen neue Einsatzmöglichkeiten. Sie sorgen nicht nur für eine Abdeckung von Winkeln aller Art, sondern liefern auch ein dekoratives Element. Zusätzlich verleihen sie dem Einsatzort mehr Stabilität. Aus diesem Grund existieren Aluprofile in verschiedenen Formen für unterschiedliche Anwendungsgebiete, Gerätschaften oder Möbel.
Meistens sind diese Profile genormt und in speziellen Modelleigenschaften erhältlich. Eingeteilt werden sie in der Gruppe der sogenannten Halbzeuge. Wie viele andere Elemente ihrer Art handelt es sich bei Aluprofilen um Objekte mit Aluminiumlegierungen, was sie später im Einsatz leichter zu verarbeiten macht.
Aluprofile als spezielle Zierleisten oder zur Abschirmung offener Stellen
Oft werden Winkelprofile aus Aluminium eingesetzt, denn sie gelten als Stabilisierung von Objekten, aber auch als ideale Alternative zu klassischen Zierleisten aus Kunststoff oder Holz. Aluminiumwinkel sind in verschiedenen Stärken und auch Größen im Handel erhältlich. Sie passen gut zur Veredelung von Möbeln, wie Schränken, Kommoden, Sideboards oder Regal und decken Bereiche mit Bohrlöchern, Verschraubungen oder Fugen ab.
Winkelprofile können auch dann von Vorteil sein, wenn Elemente ungleichmäßig geschnitten oder gesägt wurden. Somit verdecken sie den Schnittfehler und sorgen für ein einwandfreies Gesamtbild. Neben optischen Gründen kommen Aluprofile infrage, wenn sie die Sicherheit fördern sollen. Kabelschächte lassen sich demnach mit Aluminiumprofilen ebenfalls abdecken, sodass diese nicht mehr frei herumliegen und vor äußeren Zugriffen geschützt sind. Scharfkantige Stellen liefern an manchen Produkten Probleme, denn Anwender laufen Gefahr sich an ihnen schneiden zu können. Mit Aluwinkeln werden solche scharfen Kanten gezielt abgedeckt.
Hohe Temperaturen, Druck und Alupressbaren dienen in der Produktion von Aluprofilen als Basis
Produziert werden Aluprofile meistens industriell über das Strangpressverfahren, für einwandfreie Endergebnisse. Alu-Pressbaren bilden für diesen Vorgang die Basis der späteren Profile. Aus ihnen lassen sich die gewünschten Formen drücken. Bis zu 500 °C beträgt die Temperatur, die für den Pressvorgang von Alubarren notwendig ist. Mithilfe von Matrizen erfolgt die Pressung in die jeweiligen Formen, etwa in U-Profile, Nut-Profile oder Winkelprofile aus Aluminium. Selbst das Pressen spezieller Profile für individuelle Anwendungsbereiche wird mit solch einem Verfahren realisiert.
Im Handel erhältliche Aluprofile sind meist von Werk ab bereits auf eine entsprechende Länge gekürzt. Somit sind sie einfacher zu transportieren und lassen sich dennoch flexibel einsetzen. Großabnehmer können die Aluprofile in den Produktionsstätten zudem auf Wunschlängen kürzen lassen, denn in manchen Einsatzbereichen werden von Anbeginn längere Winkel benötigt. Nach der Produktion von Aluprofilen müssen die heißen Elemente heruntergekühlt werden. Oft dauert die Kühlung mehrere Stunden. Entsprechende Legierungen können dazu führen, dass die Kühlung länger dauert.
H-Profile bieten verschiedene Eigenschaften
H-Profile kommen in Ausführungen als kleines oder großes "H" zur Anwendung in Bereichen des Messebaus, denn die Metallstangen bieten eine ideale Grundlage, um Planen oder Poster beidseitig zu halten oder Elemente zu verbinden. Ob Stellwände von Firmenständen oder POS-Displays, solche H-Profile aus Aluminium werden entsprechend der jeweiligen Dicke von Stoffen oder Papiersorten gewählt. Varianten mit innenliegender Riffelung sorgen für einen noch stärkeren Halt.
Profile mit kleinem "H" werden in dieser Version auch als Stuhl-Profile bezeichnet. Die Verbindungsprofile gelten als Lösung in zahlreichen Anwendungsgebieten und sind in unterschiedlicher Ausstattung erhältlich, wie etwa pressblank oder pulverbeschichtet. Letztere Option ist auch noch als verkehrsweiß verfügbar. Eloxierte H-Aluprofile gibt es zudem oft nicht nur in silberner Farbe, sondern auch in Dunkelbronze. Neben dem Messebau sind größere H-Profile auch auf Baustellen begehrt, für die Konstruktion von Fensterrahmen, Türen oder Treppenhäusern und an Geländern.
Diese Lösung ermöglichen T-Profile
Mit T-Profilen aus Alu liefern die optimale Grundlage für Abdichtungen oder Abdeckungen aller Art. Eingesetzt werden sie meist in Form des umgedrehten "T"s. In vielen Fällen nutzen Anwender sie bei der Planung im Innenbereich, etwa für Küchenzeilen oder Schubladen. Ihre Besonderheit sind gleichschenklige sowie ungleichschenklige Merkmale. Für den Bau von Schrankelementen, Sideboards, Regalen und Tischstrukturen können sie ebenfalls eine Rolle spielen.
Flachprofile aus Aluminium
Wie der Name bereits vermuten lässt, sind Flachprofile platt konstruiert. Sie besitzen keine Hervorhebungen, sondern bestehen aus einer gradlinigen Flächen. Gerne genutzt werden sie für optische, dekorative Zwecke. Im Handel stehen sie auch als unter Bezeichnung Flachstangen zur Verfügung. Wichtig ist die Wahl der passenden Stärke, die höher ausfallen sollte, wenn sie als Trägerelement dienen sollen.
Dünnere Alustangen als Flachprofile sind hingegen perfekt zum bequemen Sägen oder Bohren geeignet. Nicht nur als Abdeckung machen sie eine gute Figur, auch als Trägerelemente lassen sie sich nutzen. Ihre flache Beschaffenheit ist ideal nutzbar für individuelle Formungen und Anpassungen, die bei definierten Profilen sonst nicht gegeben ist.
U-Profile dienen als stabile Halterung
Als Halterung für weiterführende Elemente, wie Holzbretter, Eisenplatten oder Kunststoffflächen bieten U-Profile eine ideale Option. Je nach Größe halten und stabilisieren sie solche Strukturen. Aufgebaut sind sie wie eine halbierte Variante der H-Profile. U-Profile aber auch C-Profile sind Führungsschienen, die außerdem einen Kantenschutz offenbaren und so vor Verschleiß oder generelle Beschädigungen schützen. Geeignet sind sie zusätzlich zur Konstruktion von Gestellen oder je nach Stärke auch als Verbindungsstück bei Gerüsten und ähnlichen Aufbauten. Die Schienen passen sowohl zu Metall-als auch Holzstrukturen und ähnlichen Bauten.
Z-Profile für den Bodenbelag
Wie ein "Z" geformt passen die Z-Profile gut bei der Konstruktion von Bodenbelägen und dienen hier als Abschlussleisten. Anwender finden verschiedene Größen in diversen Höhen vor, die zu Parkett, Fliesen oder Laminat und PVC-Böden samt Schallschutz passen. Auch an Treppen und Stufen sorgen die Z-Profile für einen perfekten Abschluss.
Besonders bei der Verlegung von Bodenplatten können Unregelmäßigkeiten auftreten, die aufgrund von Bodenunebenheiten erscheinen. Solche unsauberen Endstellen sind wie geschaffen dafür, von Z-Profilen abgedeckt zu werden. Gleichzeitig schützen die Profile das Endstück vor schneller Abnutzung.
Die wichtigsten Profile in der Übersicht:
- Winkelprofile
- T-Profile
- U- und C-Profile
- Z-Profile
- Nutprofile
- Flachprofile
Welche Aluprofile verwendet werden, sollte immer vom Einsatzort abhängig gemacht werden. Die Industrie liefert für jeden Bereich passende Strukturen, die Nutzer individualisieren können. Dies geschieht durch das einfache Absägen oder gar biegen der Strukturen. Spezialprofile werden meist auf Wunsch von Großkunden gefertigt, doch auch mit den vorliegenden Alu-Profilen bieten sich zahlreiche Anwendungsgebiete für Privatnutzer.
Ihre Eigenschaften im Zusammenspiel von Flexibilität, Stabilität und einem niedrigen Preis machen sie zum idealen Element, um Baufehler auszubessern, Strukturen vor äußerem Einfluss zu schützen oder Abschnitte zu veredeln und Objekte zu verdecken.